Symbole

Symbole der Esoterik
Die Symbolik der Esoterik ist breit gefächert und hängt mitunter von der Verwendung in den unterschiedlichen, philosophischen Strömungen ab. Da die Symbole der Esoterik jedoch vielfältig sind, werden nachfolgend lediglich die Symbole erklärt, die mit dem Siegel der Theosophischen Gesellschaft bzw. der Theosophischen Gesellschaft Adyar in Verbindung stehen.

 

Ankh
Das Ankh (auch: Anch) ist eine ägyptische Hieroglyphe, die als Schriftbild die Symbolik des Lebens trägt. Das Ankh als magisches Zeichen steht für den Ursprung des Lebens, das Licht oder die Sonne sowie die göttlichen Kräfte. Der Ursprung wird im Isisknoten vermutet. Bei den Ägyptern wurde Isis als Göttin der Liebe, Gottesmutter und Zauberin angesehen, welche das Leben gibt und behütet.

Als Schutzsymbol vor allen negativen Kräften soll das Ankh die göttlichen Kräfte im Menschen wecken, erhalten und den Schutz des Göttlichen aktivieren.

 

Davidsstern
Der Davidsstern ist ein sechseckiger Stern, der aus zwei ineinander verwobenen Dreiecken besteht. Benannt nach dem König David aus der jüdischen und christlichen Tradition steht er für die Verbindung zwischen dem Menschlichen und dem Göttlichen. Beide Aspekte werden hierbei als ein Dreieck dargestellt. Der Ursprung dieser Deutung wird aus der Kabbala hergeleitet.

Je nach Überlieferung wird mit dem Stern Davids auch die Verknüpfung des weiblichen mit dem männlichen Prinzip verkörpert – das nach oben geöffnete Dreieck kennzeichnet die Weiblichkeit (Kelch), während der nach unten geöffnete Teilaspekt (Pfeil) als Männlichkeit symbolisiert wird. Der Davidsstern ist ebenfalls unter den Bezeichnungen „Davids Schild“ und „Magen Davids“ bekannt.

 

Swastika / Svastika
Die als Hakenkreuz bekannte Swastika wird vorrangig den indischen Philosophien zugeordnet. Der Name „Swastika“ stammt aus dem Sanskrit und bezeichnet das „Heil bringendee“ durch die Zusammensetzung der Silben su- („gut“) und asti („sein“). Ebenfalls gemeint ist dieses spirituelle Symbol, wenn von einem Sonnenrad oder einem Gammadion die Rede ist.

Die Bedeutung der Swastika beschränkt sich jedoch nicht allein auf die indischen Glaubensansätze wie den Hinduismus. In China steht das Schriftbild für die „Unendlichkeit“, „Überfluss“ und „Fülle“. In den antiken Kulturen der Griechen und Römer sind ebenso vergleichbare Symbole zu finden, wie bei Kelten und Germanen (bei Letzteren häufig mit weiterer symbolhafter Verzierung).

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Swastika zum Symbol des nationalsozialistischen Regimes, wodurch die eigentliche Bedeutung des Zeichens in den Hintergrund geriet.

 

Kreis
Der Kreis mit seiner unendlich fortgeführten Rundung steht in vielen philosophischen und spirituellen Traditionen für das Symbol der Ewigkeit. Der doppelte Kreis, auch als liegende „8“ verbreitet, verstärkt diese Symbolik mit der Versinnbildlichung der Dualität, die allem spirituellen Wesen zu eigen ist: gut und böse, hell und dunkel, männlich und weiblich, oben und unten … alle Gegensätze der Welt finden im Kreis ihre Vereinigung. Entsprechend steht der Kreis auch für das Allumfassende der göttlichen Mächte.

 

Om-Symbol
Drei untereinander verbundene Kurven, die mit einem Halbkreis und einem Punkt ergänzt werden, werden als Om Symbol bezeichnet. Dargestellt werden sollen hierdurch die verschiedenen Bewusstseinszustände des Menschen. Wachen, Träumen, Tiefschlaf und das wahre Bewusstsein. Das Om-Symbol steht für das all-umfassende Göttliche und findet seinen Ursprung in den fernöstlichen Traditionen. Als heiliges Symbol wird es zumeist mit dem Hinduismus in Verbindung gebracht, ist jedoch auch in anderen, zumeist indischen Glaubensrichtungen, angesehen.

Mit Om wird auch die meditative Klangfarbe („a“, „u“ und „m“ als Dreiklang) verbildlicht. Als solcher bezeichnet das Symbol es als „Atem des Mundes“ oder als die Lebenskraft des Menschen das Göttliche in jedem Lebewesen.

 

Schlange
In westlichen Breiten mit Argwohn betrachtet besitzt die Schlange in den fernöstlichen Kulturen einen ganz anderen Ruf. Die Schlange steht für die Weisheit und die Wiedergeburt. Somit verkörpert sie nicht nur die göttlichen Kräfte in jedem Menschen, sondern zugleich den Kreislauf des Lebens in allen Facetten zwischen dem göttlichen und dem irdischen Leben.